Mitwirkungsverfahren Projekt Sammler Wanne, Auerbach

Nach eingehender Prüfung der Mitwirkungseingaben hat der Gemeinderat entschieden, auf den Einzug eines Bauperimeters zu verzichten und am Projektstandort Wanne festzuhalten.

Im Frühsommer 2022 führte der Gemeinderat Eichberg ein Mitwirkungsverfahren zum Projekt Auerbach Unterlauf – Sammler Wanne durch. Während der Mitwirkungsfrist sind insgesamt 11 individuelle Stellungnahmen sowie eine Sammeleingabe mit total 79 Unterschriften eingegangen. Diese Zahlen zeigen das Interesse der Bevölkerung und die Bedeutung dieses Hochwasserschutzprojektes deutlich auf. Der Gemeinderat bedankt sich bei der Bevölkerung für die aktive Mitwirkung.

Die Mitwirkungseingaben hatten mehrheitlich zwei zentrale Anliegen. Zum einen wurde gefordert, dass der Perimeter abgeschafft wird und zum anderen sollte eine Neubewertung der Varianten vorgenommen werden.

Der Gemeinderat ist zum Schluss gekommen, dass im Sinne der Realisierbarkeit des Projektes im vorliegenden Fall auf den Einzug eines Bauperimeters verzichtet werden soll. Die Restkosten (nach Abzug der Bundes- und Kantonssubventionen) werden somit von der öffentlichen Hand getragen.

Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Rekursverfahren, der Vorprüfung sowie der Rückmeldungen des Mitwirkungsverfahren hat sich der Gemeinderat nochmals vertieft mit der Bewertung und Gewichtung der gewählten Kriterien auseinandergesetzt. Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, dass ein Projekt realisiert wird, welches der Bevölkerung einen markanten Mehrwert in Sachen Hochwasserschutz bietet. Gleichzeitig muss das Projekt jedoch auch in absehbarer Zeit umgesetzt werden können. Abklärungen durch die Bänziger Partner AG haben in diesem Zusammenhang ergeben, dass auch die Alternativvariante den Kriterien in Bezug auf ein HQ100-Ereignis standhält und die Variante somit seitens Bund und Kanton vollumfänglich förderberechtigt wäre.

Parallel dazu hat der Gemeinderat die Erhältlichkeit des Bodens der Alternativvariante vertieft geprüft. Die Idee bestand darin, dass sich die betroffenen Grundeigentümer mittels einer Absichtserklärung zu einem Alternativstandort bekennen. Obwohl seitens Gemeinderat eine grosse Kompromiss- und Verhandlungsbereitschaft bestand, konnte auch nach mehreren intensiven Gesprächsrunden mit den betroffenen Grundeigentümern kein abschliessendes Bekenntnis zu einem Alternativstandort gefunden werden. Entsprechend muss die Erhältlichkeit des Bodens auch bei der Alternativvariante als schlecht beurteilt werden.

Unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnisse in Sachen Erhältlichkeit des Bodens für eine Alternativvariante ist der Gemeinderat zum Schluss gekommen, am Projektstandort Wanne festzuhalten. Ein entsprechendes Auflageprojekt wird in den kommenden Monaten ausgearbeitet.

Zurück